Donnerstag, 19. Februar 2015

Still-Martha - die Zweite

Hallo Ihr Lieben,

weil ich meine Martha so gerne trage und es doch irgendwie nicht wärmer werden will, habe ich mir gleich noch eine aus Sweatshirt-Stoff genäht:

Auch hier habe ich neben der anderen Still-Variante noch mal folgendes abgeändert:

  • Die Ausschnitte für die Taschen habe ich mit einem Bündchen versehen, da mir nur umschlagen und anheften bei meiner ersten Martha nicht gefallen hat.
  • Ebenfalls hat mir der Kragen nicht gefallen. Deshalb musst ein anderer Kragen her.

So, ich muss jetzt schnell wieder zu meinem 5-Wochen-Würmchen.  :-)


Bis dann und liebe Grüße
Monika

Sonntag, 25. Januar 2015

Die andere Still-Martha

Hallo Ihr lieben,

da ich so begeistert von den Marthas meiner lieben Freundin Cerstin war, wollte ich unbedingt auch mal eine für mich nähen. Da ich aber zu dem Zeitpunkt schwanger war, musste es eine Still-Martha sein. Als ich mich näher mit der Still-Variante beschäftigt habe, die beim Martha Schnittmuster dabei war, war ich etwas unglücklich, da ich mich mit den Ausschnitten für die Brüste nicht ganz wohl gefühlt habe. Daher ist meine Still-Variante etwas anders geworden:

Zuschnitt

Zunächst habe ich das "Vorderteil oben" zwei Mal wie folgt zugeschnitten.
Das eine "Vorderteil oben" (im folgenden "Vorderteil außen" genannt) wird genau nach Anleitung und wie im Schnittmuster vorgesehen zugeschnitten:


Für das zweite Vorderteil (im Folgenden "Vorderteil innen" genannt) wird das Schnittmuster etwas abgewandelt. Hierfür habe ich den oberen Teil des Schnittmusters ca. 8 cm vom Ärmelausschnitt abgeschnitten:
(der hellgelbe Teil ist der, den ich abgeschnitten habe)

Falten legen

Im Anschluss daran werden alle Vorderteile - wie in der Anleitung beschrieben - in Falten gelegt.

Bünchenstreifen

Als nächstes müssen 2 Bünchenstreifen angefertigt werden. Meine waren inkl. Nahtzugabe 5 cm hoch. Für die Breite habe ich beim "Vorderteil außen" die untere Kante und beim "Vorderteil innen" die obere Kante gemessen.
untere Kante messen

obere Kante messen

Die Bündchenstreifen werden mit der linken Seite nach innen der Länge nach gefaltet, gebügelt und anschießend jeweils dort wo gemessen wurde angenäht.

Zusammennähen

Nun werden die Teile zusammengenäht:

  • Im ersten Schritt habe ich das "Vorderteil innen" an das "Vorderteil unten" genäht. 
  • Dann habe ich das "Vorderteil außen" so auf das "Vorderteil innen" gelegt (linke Seite "Vorderteil außen" auf die rechte Seite "Vorderteil innen"), dass die Kanten passgenau sind. D.h. die Seiten passen genau aufeinander und das "Vorderteil außen" steht natürlich oben über. 
  • Die seitlichen Nähte habe ich nun knappkantig mit einem Zickzackstich genäht um die zwei Vorderteile aneinander zu heften.
Anschießend ist der vordere Teil der Martha fertig. Es können nun gemäß Anleitung die Schulternähte geschlossen und die Ärmel angenäht werden. (Bitte der Anleitung der Martha entnehmen.)


Fertig

Meine fertige Still-Martha sieht dann so aus:
Die Martha auf der Schneiderpuppe...

So sieht der "Eingriff" aus...

Bitte entschuldigt die nicht ganz so gute Qualität des Photos...  :-(


Ich hoffe Euch hat die Anleitung geholfen.

Liebe Grüße
Monika

Dienstag, 30. Dezember 2014

Aufbewahrung der Schnittmuster

Hallo zusammen,

ich habe mich lange damit rumgetrieben, wie ich meine Schnittmuster aufbewahren könnte. Am Anfang habe ich sie alle jeweils in Prospekthüllen verstaut und diese in Ordnern abgeheftet. Diejenigen, die ihre Schnittmuster genauso aufbewahren, merken, dass es schon ungemütlich ist diese Ordner aus dem Schrank zu holen. Als ich dann in mein neues Nähzimmer ziehen durfte musste eine neue Lösung her.

Lange habe ich im Internet gesucht und überlegt wie es andere machen. Ein Schrank mit Hängeregister wäre nett gewesen, ich wollte aber das Geld nicht ausgeben.

Schlussendlich bin ich auf folgende Lösung gekommen:

Die digital gekauften Schnittmuster baue ich gerne am Rechner zusammen - sofern das PDF das zu lässt - und lasse ich gerne Plotten, weil sie dann sauberer "zusammengebaut" sind. Diese Rolle ich und verstaue sie in einem Papiermülleimer:

Die einzelnen Größen pause ich dann für gewöhnlich auf Folie ab. Jedes Schnittmuster bekommt dann eine Prospekthülle spendiert. Allerdings nicht die klassischen, sondern die, die sich seitlich mit einer Lasche verschließen lassen. Die Anleitung wird ausgedruckt beigefügt und jedes abgepauste Schnittmuster - sprich jede abgepauste Größe - wird in einem Briefumschlag verstaut. Das ganze sieht dann so aus:


Mit den selbstklebenden Tabs von Avery Zweckform habe ich dann die einzelnen Prospekthüllen beschriftet. Diese kann man schön mit dem Drucker ausdrucken oder - wenn man eine schöne Handschrift hat - mit einem permanenten Folienstift beschriften.
Hierzu eine kleine Anmerkung: Leider halten die Tabs nicht so gut auf Folie. Ich habe sie jeweils noch mit Tesa fixieren müssen.

Die Schnittmuster habe ich dann in Stehsammlern verstaut:


Die wiederum in meinem Regal ihren Platz finden.


Mal sehen wie lange der Platz reicht.


Viele liebe Grüße
Monika

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Pattydoos Leo

Hallo Ihr Lieben,

ich habe mich von den vielen schönen Schnittmustern von Pattydoo verleiten lassen und für meine Patenkinder den Leo genäht.

Meine Konfiguration

Schnittmuster von Pattydoo können oft konfiguriert werden. So können hier Ausschnitt, Ärmel und Saum gewählt werden. Meine Konfiguration:

  • Ausschnitt: Kapuze
  • Ärmel: Lang mit Bündchen (die kurzen Ärmel sind ebenfalls enthalten)
  • Saum: breites Bündchen
Ebenfalls sind eine Kängurutasche und ein Ausschnittbündchen, dass statt der Kapuze genäht werden kann. 


Nähen

Wie so oft bei Pattydoo sind die Nähanleitungen als Video auf der Seite des Schnittmusters eingebunden. Super für Anfänger - setzt aber voraus, dass an dem Nähplatz auch Internet zur Verfügung steht. Schön wäre auch eine Anleitung, die man downloaden kann. Wobei man sagen muss: ein mal ein Leo genäht, geht jeder weitere wie Butter von der Hand.

Fazit

Das Shirt näht sich sehr einfach.
Ich habe oft gelesen, dass die Größen nicht ganz passen und dass gerne eine Nummer größer genäht wird. Meiner Erfahrung nach, haben die Größen immer wunderbar gepasst. 

Meine Leos

Der Feuerwehrleo für mein Patensohn



Die Mädchen-Leos für meine Patentochter





Liebe Grüße
Monika 

Dienstag, 16. Dezember 2014

Kuscheldecke

Hallo ihr Lieben,

ich wollte für meine Kleine ein Kuscheldecke nähen und habe hierfür von Tante Ema auf dem Stoffmarkt schöne Zuschnitte bekommen. Nach meinen Erfahrungen mit meiner Krabbeldecke (Blogeintrag folgt) wollte ich es dieses Mal einfach halten.

Schema und Stoffbedarf

Wie bei jeder Patchworkdecke muss man sich erst einmal Gedanken um bezüglich Größe und Muster machen. Da ich wollte, das die Kleine - wenn sie dann mal da ist - auch etwas länger was von der Decke hat, sollte sie 90 cm breit und 120 cm lang sein. Wie erwähnt, sollte das Schema sehr einfach sein:

Die Decke sollte also in ihrem finalen Zustand aus 6 x 8 Quadraten à 15 x 15 cm bestehen.

Hierfür brauchte ich also aus den 4 gewählten Stoffen je 12 Quadrate à 16 x 16 cm (das entspricht einer Nahtzugabe von 1 cm).

Zusätzlich habe ich noch folgendes gekauft:

  • Baumwollvlies 92 x 122 cm
  • Nicki-Stoff für die Rückseite ebenfalls  92 x 122 cm (selbstverständlich geht hier auch Vlies oder ein anderer kuschliger Stoff)

Quadrate ausschneiden und anordnen

Mit dem Rollschneider und dem Lineal waren die Quadrate schnell ausgeschnitten. Im Anschluss habe ich sie angeordnet, so dass ich beim Nähen nichts mehr falsch machen konnte.

Quadrate zusammennähen

Nun habe ich Reihe für Reihe die einzelnen Quadrate zusammen genäht und dabei die Nahtzugabe von 1 cm eingehalten. 
Einschub: Da ich keine wirklichen Erfahrungen im patchworken habe, habe ich mich gefragt, ob man die einzelnen Quadrate versäubern muss. Ist ja schließlich Baumwolle. Zum Glück arbeitet in meinem Nähgeschäft des Vertrauens eine erfahrene Patchworkerin, die ich fragen konnte. Die Antwort lautete: Da die Kanten innen liegen und somit keine Belastung haben (im Gegensatz zu Kleidung) müssen sie nicht versäubert werden.
Bei einer fertigen Reihe habe ich zunächst die Nahtzugaben auseinander gebügelt und die neue Reihe gleich an die nächste Reihe angefügt um so zu prüfen, dass alle Quadrate in einer Reihe exakt genäht wurden und um auch so die Reihen nicht durcheinander zu bringen. Beim Feststecken der Reihen habe ich immer drauf geachtet, dass ich die Stecknadeln jeweils in die Naht der neuen und alten Reihe zu stecken so, dass die Nahtzugaben immer exakt aufeinander liegen:

Die fertige Oberdecke sieht nun so aus:

Lagen zusammennähen

Im nächsten Schritt habe ich alle Lagen zusammen genäht und abgesteppt. Hierfür habe ich erst den Nicki-Stoff mit der rechten Seite nach unten, darauf dann das Baumwollvlies und als letztes die Oberdecke mit der rechten Seite nach oben aufeinander gelegt und außen herum zusammen genäht.
Baumwollvlies und Nickistoff habe ich erst nach dem zusammennähen zugeschnitten.
Danach habe ich alle Quadrate längs und quer abgesteppt. Hierfür habe ich meinen Obertransporteurfuß verwendet.  Das verhindert, dass sich die vielen Lagen verschieben.


Schrägband

Im Anschluss habe ich das Schrägband aus einem fünften Baumwollstoff von Tante Ema zugeschnitten. Wie ihr wisst wird das Schrägband im 45° Winkel zum Fadenlauf zugeschnitten. Für das fertige Schrägband habe ich eine Breite von 1 cm gewählt. Dafür habe ich

  • 4 cm breite Streifen geschnitten
  • aneinander genäht
  • mit dem Schrägbandformer gebügelt.
Beim Annähen des Schrägbands hefte ich das Schrägband immer rechts auf Oberseite und steppe das Schrägband rings herum nah an der Bügelkante fest:
Im Anschluss wird das Schrägband umgeklappt und knappkantig abgesteppt. Hierfür nehme ich gerne den Schmalkantenfuß meiner Bernina Maschine.


Fertig

Die fertige Decke sieht nun so aus:



So das war es zu meiner einfachen Patchworkdecke.


Liebe Grüße
Monika