Dienstag, 16. Dezember 2014

Kuscheldecke

Hallo ihr Lieben,

ich wollte für meine Kleine ein Kuscheldecke nähen und habe hierfür von Tante Ema auf dem Stoffmarkt schöne Zuschnitte bekommen. Nach meinen Erfahrungen mit meiner Krabbeldecke (Blogeintrag folgt) wollte ich es dieses Mal einfach halten.

Schema und Stoffbedarf

Wie bei jeder Patchworkdecke muss man sich erst einmal Gedanken um bezüglich Größe und Muster machen. Da ich wollte, das die Kleine - wenn sie dann mal da ist - auch etwas länger was von der Decke hat, sollte sie 90 cm breit und 120 cm lang sein. Wie erwähnt, sollte das Schema sehr einfach sein:

Die Decke sollte also in ihrem finalen Zustand aus 6 x 8 Quadraten à 15 x 15 cm bestehen.

Hierfür brauchte ich also aus den 4 gewählten Stoffen je 12 Quadrate à 16 x 16 cm (das entspricht einer Nahtzugabe von 1 cm).

Zusätzlich habe ich noch folgendes gekauft:

  • Baumwollvlies 92 x 122 cm
  • Nicki-Stoff für die Rückseite ebenfalls  92 x 122 cm (selbstverständlich geht hier auch Vlies oder ein anderer kuschliger Stoff)

Quadrate ausschneiden und anordnen

Mit dem Rollschneider und dem Lineal waren die Quadrate schnell ausgeschnitten. Im Anschluss habe ich sie angeordnet, so dass ich beim Nähen nichts mehr falsch machen konnte.

Quadrate zusammennähen

Nun habe ich Reihe für Reihe die einzelnen Quadrate zusammen genäht und dabei die Nahtzugabe von 1 cm eingehalten. 
Einschub: Da ich keine wirklichen Erfahrungen im patchworken habe, habe ich mich gefragt, ob man die einzelnen Quadrate versäubern muss. Ist ja schließlich Baumwolle. Zum Glück arbeitet in meinem Nähgeschäft des Vertrauens eine erfahrene Patchworkerin, die ich fragen konnte. Die Antwort lautete: Da die Kanten innen liegen und somit keine Belastung haben (im Gegensatz zu Kleidung) müssen sie nicht versäubert werden.
Bei einer fertigen Reihe habe ich zunächst die Nahtzugaben auseinander gebügelt und die neue Reihe gleich an die nächste Reihe angefügt um so zu prüfen, dass alle Quadrate in einer Reihe exakt genäht wurden und um auch so die Reihen nicht durcheinander zu bringen. Beim Feststecken der Reihen habe ich immer drauf geachtet, dass ich die Stecknadeln jeweils in die Naht der neuen und alten Reihe zu stecken so, dass die Nahtzugaben immer exakt aufeinander liegen:

Die fertige Oberdecke sieht nun so aus:

Lagen zusammennähen

Im nächsten Schritt habe ich alle Lagen zusammen genäht und abgesteppt. Hierfür habe ich erst den Nicki-Stoff mit der rechten Seite nach unten, darauf dann das Baumwollvlies und als letztes die Oberdecke mit der rechten Seite nach oben aufeinander gelegt und außen herum zusammen genäht.
Baumwollvlies und Nickistoff habe ich erst nach dem zusammennähen zugeschnitten.
Danach habe ich alle Quadrate längs und quer abgesteppt. Hierfür habe ich meinen Obertransporteurfuß verwendet.  Das verhindert, dass sich die vielen Lagen verschieben.


Schrägband

Im Anschluss habe ich das Schrägband aus einem fünften Baumwollstoff von Tante Ema zugeschnitten. Wie ihr wisst wird das Schrägband im 45° Winkel zum Fadenlauf zugeschnitten. Für das fertige Schrägband habe ich eine Breite von 1 cm gewählt. Dafür habe ich

  • 4 cm breite Streifen geschnitten
  • aneinander genäht
  • mit dem Schrägbandformer gebügelt.
Beim Annähen des Schrägbands hefte ich das Schrägband immer rechts auf Oberseite und steppe das Schrägband rings herum nah an der Bügelkante fest:
Im Anschluss wird das Schrägband umgeklappt und knappkantig abgesteppt. Hierfür nehme ich gerne den Schmalkantenfuß meiner Bernina Maschine.


Fertig

Die fertige Decke sieht nun so aus:



So das war es zu meiner einfachen Patchworkdecke.


Liebe Grüße
Monika

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